Unsere Geschichte – wie alles begann

Im Jahr 2015 entstand der Wunsch, etwas Sinnstiftendes als Ausgleich zum hektischen Berufsalltag zu finden – und so begann unsere Reise in die Welt der Bienen.
Nach ersten Erfahrungen mit einem Ableger bei einer befreundeten Imkerin war schnell klar: Die Imkerei ist mehr als nur ein Hobby – sie ist eine Leidenschaft, die uns bis heute erfüllt.

2018 folgte die offizielle Gründung von Conrad’s Honigland. Was mit einem einzigen Volk begann, ist heute eine etablierte Imkerei im Nebenerwerb mit festen Marktständen, Partner-Hofläden und einem stetig wachsenden Produktangebot.

Die Nähe zur Natur, das Arbeiten im Jahreskreislauf der Bienen und das stetige Lernen im Umgang mit den Tieren sind für uns nicht nur erfüllend, sondern heute auch ein fester Bestandteil unserer Lebensweise – und unserer Arbeit.

Unser Standort – mitten im Allgäu

Unsere Imkerei befindet sich im malerischen Ortsteil Frankenried, einem charmanten Pfarrdorf der Gemeinde Mauerstetten im Ostallgäu – nur wenige Kilometer östlich von Kaufbeuren.

Seit Ende der 1990er Jahre leben und arbeiten wir hier – inmitten intakter Natur, zwischen Wiesen, Wäldern und Feldern. Die ländliche Umgebung bietet unseren Bienenvölkern nicht nur vielfältige Trachtquellen, sondern auch ideale Bedingungen für eine artgerechte und naturnahe Bienenhaltung.

Die Verbundenheit zur Region und zur bäuerlichen Kulturlandschaft spiegelt sich in allem wider, was wir tun – und ist die Grundlage für unseren Anspruch an Qualität, Nachhaltigkeit und Regionalität.

Unsere Bienenstände – Vielfalt durch Standorte

Unsere Imkerei begann 2016 mit ersten Völkern im Garten in Frankenried sowie auf einem Grundstück eines befreundeten Landwirts. Mit wachsender Erfahrung und steigender Völkerzahl entstand bald der Wunsch nach einem dauerhaften, naturverbundenen Hauptstandort.

Im Jahr 2020 traten wir mit einem Landschaftspflegebetrieb in Mauerstetten in Kontakt – das Ergebnis war ein wunderschön gelegenes Waldgrundstück im Gennachmoos, das sich hervorragend für die Bienenhaltung eignet. Dort errichteten wir zwei passende Bienenboxen, die im Frühjahr 2021 aufgestellt wurden. 2022 erweiterten wir diesen Standort um eine dritte Einheit. Heute ist das Gennachmoos unser Hauptbienenstand.

Parallel dazu nutzen wir gezielt Wanderplätze im Allgäu und Unterallgäu, um Sortenhonige wie Silphie-, Buchweizen- oder Rapshonig zu gewinnen. Diese Vielfalt an Standorten spiegelt sich in der geschmacklichen Bandbreite unserer Honige wider.

Die enge und verlässliche Zusammenarbeit mit Grundstückseigentümern und Landwirten bildet dabei die Grundlage für eine nachhaltige und naturnahe Bienenhaltung.

Unsere Beuten und Betriebsweise – naturnah und verantwortungsvoll

In unserer Imkerei setzen wir auf eine wesensgemäße und naturnahe Bienenhaltung. Unsere Bienenvölker leben in Beuten aus massivem Holz, die wir zum Teil selbst anfertigen – im bewährten Zandermaß. Diese Beuten bieten den Bienen ein stabiles, artgerechtes Zuhause und ermöglichen uns ein achtsames Arbeiten im Einklang mit dem Bienenvolk.

Die Gesunderhaltung unserer Völker ist uns ein zentrales Anliegen. Krankheiten und Parasiten – insbesondere die Varroa-Milbe – behandeln wir ausschließlich mit zugelassenen organischen Säuren wie Ameisen- oder Oxalsäure. Diese natürlichen Substanzen kommen auch in Lebensmitteln vor und hinterlassen keine Rückstände in Honig oder Wachs. Auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Mitteln verzichten wir vollständig.

Ein weiterer Grundpfeiler unserer Betriebsweise ist die regelmäßige Bauerneuerung. So kommt stets frisches Wabenmaterial zum Einsatz, das wir selbst klären und reinigen. Einen Teil davon lassen wir in der Imkerschule Schwaben zu Mittelwänden walzen, den Rest verwenden wir in weiteren Produkten weiter.

Für uns ist klar: Nur eine wesensgemäße und nachhaltige Bienenhaltung sorgt dafür, dass unsere Bienen stark bleiben – und unsere Umwelt intakt.

Zucht – Qualität beginnt bei der Königin

Mit der Qualität der Königin steht und fällt eine Imkerei.
Deshalb beschäftigen wir uns seit 2018 intensiv mit der eigenen Zucht von Carnica-Königinnen.

Damit die Zucht nicht zum Lotteriespiel wird, legen wir größten Wert auf Regionalität und gezielte Auswahl:
Unser Zuchtstoff stammt von ausgewählten Züchtern, deren Linien sich bei uns bewährt haben. Nach dem Schlüpfen werden die Jungköniginnen auf regionalen Belegstellen kontrolliert begattet.

Im April 2025 haben wir erfolgreich den zweitägigen Zuchtkurs für Fortgeschrittene am LWG Veitshöchheim absolviert – weitere Schulungen und Fortbildungen sind in Planung.
Mit diesem Wissen und unserer Erfahrung beginnen wir ab diesem Jahr mit dem gezielten Aufbau einer eigenen Linie.

Wir verfügen nun über eine eigene Züchternummer und sind Mitglied in der AGT (Arbeitsgemeinschaft Toleranzzucht). Der Aufbau eines eigenen Prüfstandes ist im Gange, um unsere Zucht langfristig zu beobachten, zu bewerten und gezielt weiterzuentwickeln.

Denn nur mit einer starken, standortangepassten Königin mit den besten Eigenschaften entstehen vitale Bienenvölker – die Grundlage für eine gesunde Imkerei und hochwertigen Honig.

Was uns sonst noch wichtig ist

Naturschutz, Symbiose, Wildbienen & Insektenvielfalt

In unserer Arbeit steht nicht nur der Honig im Mittelpunkt – sondern das Ganze drumherum: die Bienen, ihre Umgebung und unser verantwortungsvoller Umgang mit Natur und Mensch.

Wildbienen und Honigbienen – ein gutes Miteinander:
An unserem Hauptstandort im Gennachmoos leben heute nicht nur unsere Bienenvölker, sondern auch zahlreiche Wildbienenarten und Hornissen – teils direkt in unseren Bienenhäusern. Für uns ist das keine Konkurrenz, sondern ein Zeichen funktionierender Artenvielfalt und ökologischer Balance.

Naturschutz beginnt direkt vor der Haustür:
Wir verzichten konsequent auf chemische Mittel, schaffen blühende Umfelder und achten auf Ruhe, Strukturvielfalt und Lebensraum. Unser Beitrag: Vielfalt fördern, statt verdrängen.

Bio-Richtlinien – aber ohne Labeldruck:
Wir arbeiten nach den Grundsätzen des ökologischen Imkerns – ohne offizielle Zertifizierung, denn die würde mit jährlich ca. 500 € auf unsere Kunden umgelegt werden. Unser Anspruch bleibt: Qualität, Transparenz und ehrliche Handarbeit.

Gesunde Völker – verantwortungsbewusste Haltung:
Unsere Bienenvölker sind selbstverständlich bei den zuständigen Behörden registriert und werden jährlich durch ein amtstierärztliches Zeugnis gesundheitlich untersucht – wie gesetzlich für Wanderimkereien vorgeschrieben.

Offen für alle, die mehr wissen wollen:

Wir zeigen gerne, wie wir arbeiten. Führungen, Schulprojekte oder ein kurzer Blick in die Beute – wer uns kennenlernen will, ist herzlich eingeladen. Sprechen Sie uns einfach an!

Und wie steht es um Wildbienen und andere Insekten?


In der Diskussion um Honigbienen und Wildbienen wird oft ein Gegensatz betont. Unsere Erfahrungen am Standort im Gennachmoos zeigen jedoch ein anderes Bild: Vielfalt schafft Lebensraum für alle.

In direkter Nähe zu unseren Völkern – und zum Teil sogar innerhalb unserer Bienenhäuser – haben sich über die Jahre verschiedene Wildbienenarten, Hornissen und andere Insekten angesiedelt. Dieses natürliche Nebeneinander empfinden wir nicht als Konkurrenz, sondern als ökologisch wertvolle Symbiose.

Indem wir auf chemiefreie Pflege, blühende Umgebung und Ruhe im Bienenhaus setzen, fördern wir ein harmonisches Miteinander verschiedener Bestäuberarten – ganz im Sinne einer biodiversen Kulturlandschaft.

History der Imkerei

Eigentlich war die Idee im Jahre 2015 – einfach mal was anderes zu erkunden, als Ausgleich zum Berufsalltag.

So war es dann auch – hineingeschnuppert, informiert und mitgeholfen bei der Erstellung eines Ablegers von einem großen Bienenvolk bei einer befreundeten Imkerin und schwupps…..schon hatten wir das erste eigene Bienenvolk.

Von da an war klar, das ist genau das richtig zum Ausgleich für die Seele. Sich nach dem Rhythmus der Bienen und der Natur zu richten.

Unser Standort

Das Pfarrdorf Frankenried, welches 1978 in Mauerstetten eingemeindet wurde.

Ortsschild 87665 Frankenried

Der Gemeindeteil Frankenried mit seiner eigenen Gemarkung liegt in Bayern im Regierungsbezirk Schwaben im Landkreis Ostallgäu etwa 4 km östlich von Kaufbeuren.

Löwenzahnwiese in Frankenried bei Mauerstetten. Allgäuer Frühling, Alpenvorland, Ostallgäu

Im Jahre 1999 schlug es uns beruflich nach Kaufbeuren, da wir bis dato keine Stadtbewohner waren, zogen wir es vor wieder aufs Land zu ziehen, was auch im Nachhinein kein Fehler war.

Aufstellung

Der Bienenstand befinden sich in Frankenried.

Hier ein Bild von unseren ersten Bienenstandplatz mit den ersten 3 Völkern. Jeder fängt mal klein an.

Einige unserer Bienenstöcke verbringen das Frühjahr und den Sommer in anderen Gegenden an sogenannten Wanderbienenständen in einem Umkreis von etwa 30 Kilometern, sowohl auch im angrenzenden Landkreis Unterallgäu.

Die Zusammenarbeit mit den dortigen Bauern oder Grundstücksbesitzern ist von großer Bedeutung. Denn nur wenn in der Landwirtschaft, dass Bewusstsein über die Wichtigkeit von Bienen deutlich ist, kann eine gute Zusammenarbeit erfolgen.

Beuten und Betriebsweise

Unsere Betriebsweise ist sehr naturnah und wesensgemäß, das heißt die Bienen leben in Kisten aus Holz die wir auch selber anfertigen.

Selbstbau von Honigräumen im Winter

Jedes Bienenvolk muss um überlebensfähig zu bleiben gegen Krankheiten und Parasiten behandelt werden, wie beispielsweise die Varroa-Milbe. Diese Behandlung erfolgt ausschließlich mit den zugelassenen Verfahren und unter der Verwendung von natürlichen und organischen Säuren, die auch in unseren Lebensmitteln vorkommen. Chemische Medikamente kommen bei uns nicht zum Einsatz und somit gewährleisten wir, auch keine Rückstände in Wachs und Honig.

Durch stetige Bauerneuerung kommt auch immer frisches Wabenmaterial zum Einsatz, welches wir selbst klären und reinigen um es dann in der Imkerschule Schwaben wieder zu Mittelwänden walzen oder für unsere anderen Produkte zu verwenden.

Mittelwandwalze Imkerschule Schwaben

Uns ist eine naturnahe und wesensgemäße Bienenhaltung wichtig, denn nur so bleiben unsere Bienen und unsere Umwelt langfristig gesund.

Zucht

Mit der Qualität der Königinnen steht und fällt eine Imkerei. Deshalb befassen wir uns seit 2018 auch vermehrt mit der eigenen Zucht von Carnica-Königinnen.

Zuchtrahmen mit Weiselnäpfchen

Damit die Zucht nicht zu einem Lotteriespiel mutiert legen wir auch hier viel Wert auf Regionalität und holen uns unseren Zuchtstoff von ausgewählten Züchtern um diese dann nach dem Schlüpfen auch auf einer der Regionalen Belegstellen begatten zu lassen.

Schutzhäuschen und Apideas auf der Belegstelle Bleckenau, von hier aus starten die Jungköniginnen nach der geschlechtsreife zum Hochzeitsflug um von den Drohnen begattet zu werden.

Denn nur mit einer starken Königin mit den besten Eigenschaften und daraus resultierenden staken Bienenvölkern lässt sich guter Honig produzieren.

Wabe mit Bienenkönigin bei der Arbeit Die Jahresfarbe der Königin, also das Schlupfjahr hier in diesem Bild ist rot und somit 2018

Was uns beschäftigt

Wir bilden uns laufend weiter. Denn was Bienenhaltung angeht, lernt man nie aus. Wir haben auch große Freude an der Vermittlung von Wissen über Honig- und Wildbienen, die Herstellung von Bienenprodukten und die Imkerei.

Nachweis über Lehrgänge Imkerschule Schwaben

Auch wir arbeiten nach Bio-Richtlinien, sind aber bisher  (noch) nicht zertifizier, denn die Kosten von ca. 500 € jährlich für das Zertifikat müssten wir an Sie weitergeben und der Honig schmekt dadurch nicht besser!

Unsere Bienen wohnen in Naturholzbienenstöcken und verwenden und verwenden unseren eigene Wachskreislauf, die ausschließlich mit Leinöl gestrichen werden.

Natürlich sind unsere Bienen ordentlich bei den Behörden gemeldet und unterstehen auch jährlich unter Amtstierärzlicher Kontrolle.

Amtstierarzt Bescheinigung und Meldung Völker LRA

Sie können uns gerne bei der Arbeit auf die Finger schauen. Sprechen Sie uns an! Wir zeigen Dir/Euch gerne unsere Imkerei.

Wir glauben, dass sich nicht nur die Menschen im Allgäu wohlfühlen, sondern auch unsere Bienen.